So seit Donnerstag ist mein Kadett für die Straße zugelassen. Da ich vorher so gut wie keine richtige Probefahrt machen konnte kam das Problem sozusagen unerwartet.
Folgendes. Bin zuhause mit dem Wagen gestartet und nach gut 5km so höchstens mit 40kmh gefahren find das Differenzial an übelste Geräusche zu machen. Habe mich dann abschleppen lassen dabei waren die Geräusche nicht so laut wie wenn ich selber gefahren bin. Habe dann zuhause den kardan abgeschraubt und habe dann mal den Motor gestartet und mal mit Gängen laufen lassen um wirklich die störquelle genau eingrenzen zu können. Ja und ohne die Verbindung zum Differenzial läuft alles sauber.
Meine Frage wäre jetzt um die Glocke abzubekommen muss ich ja die Achsen ziehen. Wenn ich den Leitfaden lese, lese ich nur von spezialwerkzeug. Ist dieses möglich mit einer normal ausgerüsteten Werkstatt. Was jetzt aktuell der Fehler ist kann ich nicht sagen auf jeden Fall hat man das Differenzial bei den ersten 5km sehr laut gehört. Öl war drin aber was genau nun passiert ist kann ich so nicht sagen. Würde mich über Tipps freuen.
Hallo, Differnzialöl ablassen und nach Spänen schauen gäbe einen Hinweis auf ein Problem Hat der Opel keinen Deckel am Differenzial? Hier könnte man hineinschauen ob alles passt. Mit einem Endoskop bei der Öleinfüllschraube hineinschauen ob etwa ein Zahn fehlt? Alles Gute bei der Suche VD12
Leider ist kein Deckel dran. Von hinten ist nur das öleinfüllloch und von unten die ablassschraube. Öl habe ich komplett abgelassen da war soweit nichts zu sehen. Werde in dem behälter nochmal suchen und einen Magneten rein halten. Die Idee mit dem Endoskop werde ich testen muss mir nur eines besorgen.
Könnte die geräuschlage ggf an falschem Öl liegen?
danke für die Rückmeldung! Dass die Geräusche vom Öl kommen ist eher unwahrscheinlich. Es wird empfohlen keine EP Öle verwenden weil diese die Messingteile angreifen sollen. Es ist sicher sinnvoll ein dickeres Öl zu verwenden. Die Ölanbieter können da sicher weiterhelfen. Viel erfolg bei der Suche vd12
Ok das es am Öl liegen kann war eher meine Hoffnung. Nun gut. Räder und Bremstrommeln sind ab. Bekomme morgen die Abzieher für den Achsstumpf und die Antriebswelle. Denke das bis Mitte der Woche das Problem gefunden ist.
Es wäre nett einen Bericht über die Aktion zu machen. Mit ein paar Fotos mit kurzem Text, weil ein Bild sagt mehr als 1000 Worte hat es einmal geheißen. Sag jetzt schon Danke! VD12
Kann ich gern machen. Die achstümpfe sind zwar schon ab aber das bekomme ich hin da nochmal ein paar Bilder zu machen. Morgen muss ich erstmal ein Werkzeug bauen um die Achsen zu ziehen.
Servus, ich denke es wäre sehr nett wenn interessierte Laien etwas über Opels Differenzialkonstruktionen erfahren können. Sind ja viele gebaut worden und haben sich auch entsprechend verkauft die Opel. Viel Erfolg vd12
Heute möchte ich mal wieder meine Erfahrungen zum Thema beitragen.
Punkt 1: wäre dabei das man wissen sollte welche Achse man im Auto hat. Ich habe es auch erst wie im Leitfaden versucht was leider nicht zum Erfolg führte. Siehe Bild 1 und 2
Punkt 2: Wenn man sich als erstes mit der Explosionszeichnung der Achse beschäftigt hätte, dürfte jetzt jeden wie mir auffallen das das Lager Punkt A hinter der Bremsankerplatte liegt und Punkt B viel größer im Durchmesser ist als das Loch in der Bremsankerplatte. Siehe Bild 3
Punkt 3: Man kann wenn man die 4 Schrauben an der Ankerplatte gelöst hat die komplette Platte mit allen Anbauteilen über die Welle ziehen und dann sieht man direkt das Lager. Bild 4
Heute versuche ich die Achsen zu ziehen und berichte dann weiter.
So es ist vollbracht. Draußen ist alles. Mein Problem war der Abstand kegelrad zu tellerrad. Sonst ist soweit alles heil geblieben. Werde morgen den Abstand nach Leitfaden einstellen und auf die Wellen gekapselte Lager aufbringen und dann wird alles wieder montiert und es geht in die nächste Testphase.
Hallo, danke für die Bilder, interessante Lösung der Hinterachse. Habe ich gerne gesehen! Gut dass der Fehler erkannt kein gröberer Schaden entstanden ist und relativ einfach zu lösen ist.
So heute kam es zu Problemlösung. Als erstes habe ich mich dazu entschlossen die Achslager auf gekapselte zu wechseln. Ich habe dafür 62206-2RSR Lager verwendet. Somit werden die Staufebuchsen an der Hinterachse überflüssig. Auch tritt somit kein Öl mehr aus dem Differenzial über die Achsen aus.
Anschließend habe ich das Differenzial zerlegt. Ich habe dabei festgestellt das eine der kronmuttern nicht fest gezogen war und dadurch das große spiel zwischen Kegelrad und Tellerrad entstand. Ich habe die halbschalen links und rechts komplett gelöst und geschaut das die Lager richtig sitzen. Danach habe ich die Halbschalen aufgesetzt und die Schrauben handfest angezogen. Anschließend habe ich die Kronmuttern so festgezogen das das tellerrad gegen das Kegelrad fest drückt und die Lager fest sitzen. Anschließend habe ich die Kronutter Tellerradseite so weit gelockert bis ein leichtes Spiel zwischen den Rädern entstand. Dann habe ich das Lager Tellerradseitig fest verspannt und Anschließend die Kronmutter gegenüberliegend vom Tellerrad angezogen und dann 2 Markierungen zurück gedreht und fest verspannt.
Anschließend habe ich das Differenzial wieder ins Auto montiert und den Kardan angeschraubt. Befüllt habe ich es mit SAE80w90.
Als das montiert und befüllt war habe den ersten Probelauf gemacht im ersten und zweiten Gang. Da lief alles ohne Geräusche oder Probleme. Dann kamen die neu gelagerten Achsen rein und die Hinterachse wurde wieder komplett montiert.
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